Die Lebensversicherung als Kapitalanlage

Eine Lebensversicherung ist eine Versicherung, die entweder beim Tod des Versicherten oder aber zu einem bestimmten früheren Zeitpunkt, beispielsweise mit dem 60. Geburtstag, fällig wird. Daneben gibt es noch die Risikolebensversicherung. Diese leistet nur beim Tod des Versicherten. Er selbst profitiert also nicht von den eingezahlten Beiträgen.

Die Risikolebensversicherung

Die Risikolebensversicherung ist zur eigenen Altersversorgung nicht geeignet. Denn sie leistet ja nur, wenn der Versicherte stirbt. Sie ist allerdings ein guter Schutz, der in diesem Falle eingegangene Verpflichtungen erfüllt, sodass die übrige Familie sorgenfrei leben kann. Dazu ein Beispiel:

Wenn eine junge Familie ein Haus baut, geht sie in der Regel auch eine langjährige finanzielle Verpflichtung ein. Falls der Ehemann stirbt und gar Alleinverdiener war, steht die Familie plötzlich ohne Einkommen da, muss aber die Raten für das Haus weiter bezahlen. Hier hilft die Risikolebensversicherung und übernimmt die Raten, sodass das Haus nicht verkauft werden muss.

Versicherungsvergleich

Weil die Risikoversicherung nur im Falle des Todes des Versicherten zahlen muss, sind die Prämien dafür wesentlich niedriger wie für eine normale Lebensversicherung. Doch ist die Risikolebensversicherung eben weder Altersvorsorge noch Kapitalanlage. Das ist beim Versicherungsvergleich mit einer normalen Lebensversicherung zu bedenken.

Die normale Lebensversicherung dagegen ist als Kapitalanlage zur Altersvorsorge zu betrachten. Dazu werden – meist monatlich – Beiträge bezahlt, die die Lebensversicherung entsprechend verzinst. Die Zinsen kommen wieder aus Kapitalanlagen der Lebensversicherung. Das können Aktien, Anleihen, aber auch die Kapitalanlage in Immobilien sein. Eine bestimmte Verzinsung muss mindestens gezahlt werden. Darüber hinaus kann die Lebensversicherung aber auch mehr Zinsen bezahlen und den Versicherten an ihrem Überschuss beteiligen.

Eine Überschussbeteiligung gibt es allerdings auch bei der Risikolebensversicherung. Doch wird sie hier nicht an den Versicherten ausgezahlt, sondern zur Reduzierung der Prämie genutzt. Wer sich für eine Risikolebensversicherung entscheidet, sollte dies beim Abschluss bedenken, denn diese Überschussbeteiligung setzt eine längere Laufzeit der Versicherung voraus.

Altersvorsorge

Die Lebensversicherung kann als Kapitalanlage in einem Betrag bei Fälligkeit ausgezahlt werden. Dann kann sie beispielsweise dazu dienen, noch Verbindlichkeiten zu tilgen, sodass man im Alter schuldenfrei ist und für Zinsen und Tilgungen keine Altersvorsorge treffen muss.

Der Versicherungsvergleich zeigt, welche der vielen Angebote an Lebensversicherungen den besten Ertrag für die Altersvorsorge bringen. Doch lässt sich dies nur bedingt abschätzen. Denn die Garantieverzinsung muss jede Lebensversicherung erbringen. Und die Überschussbeteiligung ist nur ein Versprechen. Da muss man prüfen, welche Überschüsse in der Vergangenheit erwirtschaftet wurden. Das kann ein Anhaltspunkt auch für die Zukunft sein.